Projekt Demografieentwicklung in Kommunen

Projektziel:

Bürgerinnen und Bürgern soll es ermög­licht werden, Verwaltungsdienstleistungen vollständig digital zu beantragen und zu bezahlen (z.B. das Beantragen von Geburtsurkunden). Dazu wurde in 2022 eine Informationskampagne zur erfolgreichen Implementierung und Nutzung von E-Payment in der Verwaltung gestartet.

Projektpartner:

Sparkassenverband Niedersachsen, S-Public Services

Beschreibung:

Auf dem Bereich E-Payment sollte in der Verwaltungsdigitalisierung ein besonderer Fokus gelegt werden, denn zwei von drei Kontakten zwischen den Verwaltungen und der Bevölkerung in Deutschland haben eine Gebührenkomponente. Bereits 2021 identifizierte Fraunhofer FOKUS im Deutschlandindex der Digitalisierung E-Payment als eine von zwei Schlüsselkomponenten für das Gelingen öffentlicher Digitalisierung.¹ Laut des renommierten und repräsentativen eGovernment MONITOR 2022 der Initiative D21 wollen 70 Prozent der deutschen Bevölkerung Gebühren für Verwaltungsdienstleistungen digital bezahlen, doch nur 28 Prozent der Befragten können es auch.² So gab in der Vorjahresbefragung des eGovernment MONITOR die Mehrheit der unter 50-jährigen an, dass sie digitale Verwaltungsangebote des Staates, respektive der Kommunen, nicht nutzte, weil sie entweder nicht vorhanden waren oder aber weil einmal begonnene Prozesse nicht digital abgeschlossen werden konnten³, unter anderem bedingt durch ein fehlendes E-Payment-Angebot.

Dies verwundert auf den ersten Blick, denn eine deutliche Mehrheit (81 Prozent) der Kommunen in Deutschland bietet nach eigenen Angaben E-Payment für Verwaltungsdienstleistungen an. Die meisten davon im Übrigen durch die Services der regionalen Sparkassen und ihres Dienstleisters, der S-Public Services. Der Haken liegt darin, dass ein Großteil der Kommunen momentan nur sehr wenige oder sogar nur eine Dienstleistung in Verbindung mit E-Payment anbieten.

 Vor diesem Hintergrund fanden im September 2022 zwei Treffen der kommunalen Spitzenverbände, der GovConnect mit dem Sparkassenverband Niedersachsen und der S-Public Services statt, in denen u. a. die Bedeutung des E-Payment und Wege zur Realisierung diskutiert worden.

Im März 2023 folgten Veranstaltungen für Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie im Juni 2023 dann für Kämmerer, um über die Möglichkeiten des E-Payments zu informieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekamen anhand einer Beispielkommune Einblick, wie andere Kommunen E-Payment eingeführt haben und wie die internen Prozesse nun ablaufen.

Quellen:

  1. Vgl. Hölscher, Ines et al (2021): Deutschlandindex der Digitalisierung 2021, Fraunhofer FOKUS, Seite 44.
  2.  Vgl. Initiative D21 (2022): eGovernment MONITOR 2022, Seite 36.
  3. Vgl. Initiative D21 (2022): eGovernment MONITOR 2021, Seite 28.
  4. Vgl.  S-Public Services & Deutscher Städte- und Gemeindebund (2022): E-Payment und Kommunales Finanzmanagement, Seite 16.

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